Wertschätzung und Empathie
Durch unsere Gedanken, Empfindungen und durch unsere Handlungen beeinflussen und bestimmen wir unsere gegenwärtige Realität. Ich und das Team (Familie, Partner, Freunde, Mitarbeiter, etc.), in dem wir leben, sind Teil davon und erzeugen ein System, dass eine Eigendynamik entwickelt.
Solche Systeme sind in vielen Fällen geprägt von strukturellen Barrieren und sind entwicklungshemmend. Das in den Menschen und in den Organisationen (Partnerschaft, Familie, Unternehmen, etc.) vorhandene Potenzial liegt brach oder wird nicht ausreichend genutzt. Durch geeignete Maßnahmen kann eine negative Entwicklung umgekehrt werden.
Von der Wertschätzung zur Wertschöpfung
Wertschätzung und Empathie im Alltag, im privaten Bereich und im Geschäftsleben ist kein Luxus mehr und nichts für Außenseiter, sondern wird immer mehr zur Wertschöpfung, zu einer Notwendigkeit. Eine klare, bestimmte und dennoch einfühlsame Sprache sorgt für ein gutes und positives Umfeld.
Wertschätzende Kommunikation und eine gute Gesprächsführung bedeuten Wertschöpfung. Doch wie schaffen wir es, ein förderliches, allen Beteiligten und damit dem Umfeld, unserer Familie und dem Unternehmen nutzbringendes Klima zu etablieren? Was sind die wirkungsvollen Strategien für ein wirkungsvolles Kommunikations- Krisen- und und Beziehungsmanagement?
In diesem Seminar geht es um das Kennenlernen des grundsätzlichen gedanklichen und praktischen Ansatzes der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg. Sie werden mit den Grundprinzipien bekannt gemacht und können für sich eine Entscheidung treffen ob und in welcher Weise Sie diese Art des Miteinander Umgehens in Ihrem Leben Nutzen wollen.

Grundlagen
- Die Grundlagen der wertschätzende Kommunikation: Gewaltfreie Kommunikation nach Dr. Marshall Rosenberg
- Innere Haltung und Grundannahmen
- Was ist Kommunkation alles und wie wird sie beeinflusst?
- Trennende vs. verbindende Kommunikation (4 Schritte Modell nach Dr. Marshall Rosenberg) - Förderliche und hinderliche Muster in der Kommunikation: Was bedeutet das im Alltag und im geschäftlichen Alltag?
- Wie zeigt sich förderliches oder hinderliches Kommunizieren mit mir selbst und mit anderen?
- Welche Rolle spielen Gefühle und Bedürfnisse in den Handlungen und in der Kommunikation?
- Wie erreiche ich mehr Selbstwirksamkeit, Gelassenheit und Lebensqualität im Alltag?
- Was bedeutet menschlich führen (mich selbst und andere)?
- Kommunikationspsychologische Grundlagen
Wir erarbeiten Schritt für Schritt Handlungsspielräume, die es ermöglichen, zwischenmenschliche Beziehungen mit viel mehr Freiheit, Zufriedenheit und wohlwollender Verbindung zu erfahren.
Beobachten statt Bewerten
- Schlüsselunterscheidungen in einer wertschätzenden, gewaltfreien Spache und der "normalen" Sprache
- Aufmerksam im Dialog und Aktives Hinhören
- Der Unterschied zwischen einer Wahrnehmung und einer Berwertung
- Beobachtungen von Bewertungen unterscheiden
- Der Unterschied zwischen moralischen Urteilen und Werturteilen
- Ausdruck von Werten und Bedürfnissen in einer entfremdenen Kommunikation
Wieso reagieren wir so, wie wir reagieren?
- Gefühle im Unterschied zu Interpretationen / Gedanken
- Gute Gefühle - Schlechte Gefühle? Gibt es das?
- Ärger, das kennen alle - Wie entsteht er und wie gehe ich damit konstruktiv um?
- Unterschiedliche Arten eine Situation zu interpretieren
- Ärger als Ersatzhandlung

In allen Lebensbereichen steht die Kommunikation mit anderen Menschen an erster Stelle, wenn es darum geht, Beziehungen lebendig zu gestalten und zu leben.
Unsere Handlungen und (Re-) Aktionen sind jedoch immer geprägt von unseren innersten persönlichen Gedanken, Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen, die jedoch meist nicht bewusst sind. Sie sind Bestandteil von uns und bestimmen unser Kommunikationsverhalten. Bestimmte Prinzipien können das Kommunikationsverhalten positiv beeinflussen, wenn wir sie uns bewusstmachen und anwenden.
Was steht hinter den Gefühlen?
- Wie gewinne ich immer mehr Achtsamkeit, Kontakt und Klarheit mit mir selbst und mit anderen?
- Was ist mit Bedürfnissen gemeint - was sind meine bestimmenden Bedürfnisse?
- Empathie und Selbstempathie
- Der Unterschied zwischen ICH und DU Botschaften
- Kritik konstruktiv äußern
- Bestätigung und Feedback
Zielgerichtet und empathisch kommunizieren
- Wie kann ich im Dialog erreichen, was ich erreichen möchte?
- Forderungen vs. Bitten
- Emotionale Intelligenz und Selbstbehauptung: Umgang mit Vorwürfen, Selbstvorwürfen und Fehlern
- Umgang mit Widerständen
- Inwiefern hat eine wertschätzende Kommunikation etwas mit Empathie und Entschlossenheit zu tun?
- Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche beim Gesprächspartner erkennen
- Mit Kooperation statt Konfrontation besser zum Ziel
- Erfolge feiern und Stärken ausbauen
Ziele und Nutzen des Seminars
- Sie üben sich darin, die Realität des anderen zu erfassen und anzuerkennen, auch wenn sie der eigenen Meinung entgegensteht und schaffen es damit Differenzen anzuerkennen und Konflikte zu lösen
- Sie üben sich darin klarer zu erkennen, was Sie wirklich erreichen wollen und wie Sie dies beim Gesprächspartner auch erreichen
- Sie wissen, wie Sie eine vertrauensvolle Basis im Gespäch schaffen
- Sie lernen mit Ärger und Konflikten konstruktiv und förderlich umzugehen
- Sie lernen sich klar auszudrücken und eigenen Ziele nachzugehen und dennoch offen zu sein für andere Sichtweisen und Lösungsvorschläge
- Sie können ein Verhalten, mit dem Sie nicht übereinstimmen ansprechen und klären, ohne dabei mit Vorwürfen oder Schuldzuweisungen vorzugehen
- Sie lernen wie Sie Abstand halten zu Kritik, Vorwürfen und Angriffen
- Sie üben konkrete Situationen und Gespräche aus Ihrem Alltag / Arbeitsalltag und erhalten praktische Hinweise, wie Sie Ihre Gesprächskompetenz immer weiter verbessern können
- Sie erkennen Muster in Konflikten und wie sie zu entschärfen sind

Methoden im Seminar
Das Seminar besteht aus zahlreichen Kurzvorträgen und vielen Übungen in 2er, 3er oder 4er Gruppen, sowie Austausch im Plenum. Das Training ist lebendig durch eine Mischung von theoretischen und praktischen Inhalten. Die Praxis steht im Vordergrund. Neben dem Trainerinput und Kurzvorträgen gibt es Gruppen- und Einzelarbeit, Moderation von Praxisfällen, Reflektion von Fallbeispielen, Austausch und Diskussion im Plenum und in Kleingruppen.
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